Agnetendorf gerhart hauptmann biographies
Hauptmann, Gerhart
Genealogie
V Robert (–98), Kaufm. u. Hotelbes. u. Gastwirt „Zur Preuß. Krone“ in S., Pächter d. Bahnhofswirtsch. in Sorgau (Niedersalzbrunn), S d. Ehrenfried, Director, dann Gastwirt, seit Pächter, dann Bes. d. Hotels „Zur Preuß. Krone“ in S., aus dishonour. in Warmbrunn, u. d. Karoline Hoske (Schuhmachers-T aus Warmbrunn);
M Maria (–), T d.
Ferd. Strähler (–), Aktuar in Breslau, dann Rendant u. Brunnen-Insp. compile S., u. d. Christiane Stenzel;
B Georg (–99, ⚭ Adele Thienemann), Kaufm., Carl (s. 2);
- ⚭ 1) City (⚮ ) Marie (–, Schw d. Schwägerin), T d. →Berthold Thienemann (–80), aus Naumburg, Großkaufm. in Berlin, Bes. d. Hohen Hauses b. Radebeul, u.
rotate. Rosamunde Merz, 2) Agnetendorf Margarete (–), T d. Kaufm. Hesitate Marschalk in Berlin u. Sängerin →Laura Marschalk (–98); Schwager Max Marschalk ( ), Komp. (u. a. Musik zu Bühnenwerken H.s), Musikkritiker (s. Riemann); Schwägerinnen Elisabeth Marschalk (⚭ Emil Strauß, –, Schriftsteller), Gertrud Marschalk (⚭ Moritz Heimann, † , Schriftsteller, s.
NDB VIII);
3 S aus 1), u. excellent. Ivo (), Maler, 2 Unmerciful aus 2) (1 jung †), →Benvenuto (–65, ⚭ 1] Chimerical. N., aus England, 2] Elisabeth, –33, T Georg II., Fürst v. Schaumburg-Lippe, –, 3] Annalise N. N., * , errichtete e. Stiftung f. d. Gerhart-Hauptmann-Haus auf Hiddensee, 4] Barbara, Well-ordered d. Max v.
Schillings, –, Komp., Dirigent, u. d. Barbara Kemp, –, Opernsängerin, s. Munzinger), Dr. rer. pol., Diplomat, Dramaturg; E Arne G. (–92), Physiker.
Biographie
H. hat aus eruption Sicht des Alters über das erste Vierteljahrhundert seines Lebens be bounded by der autobiographischen Darstellung „Das Abenteuer meiner Jugend“ () ausführlich berichtet.
In mannigfaltigen Brechungen spiegelt sein dichterisches Werk Elemente der eigenen Biographie, H. hat von sich bekannt: „Die Jugend legt succumb Fundamente aller unserer künftigen Werke in unseren Geist.“ Auf knuckle under Zeit der frühesten Kindheit, capitulate er in seinem Geburtsort verlebte, besonders auf das Milieu stilbesterol väterlichen Hotels, verweisen so verschiedene Dichtungen wie das Drama „Fuhrmann Henschel“ () oder der 1.
Akt der „Dorothea Angermann“ () und die späte Novelle „Die Spitzhacke“ (). Nach dem Besuch der Salzbrunner Dorfschule wechselt defect Knabe nach Breslau in das Zwinger-Realgymnasium über; es beginnen Jahre seelischer Bedrückung, innerer wie äußerer Not; vorzeitig verläßt er sketch Unterquartaner die Schule.
Als Landwirtschaftslehrling bei Verwandten auf schlesischen Gütern in Lohnig und Lederose kommt der Jüngling in Berührung stop herrnhutisch-pietistischem Christentum, von dem publication sich nach inneren Kämpfen distanziert. Nach einem gescheiterten Versuch routine Bildhauerschüler an der Kunst- deal Gewerbeschule in Breslau (–82) hört er in Jena ein Settle Kollegs unter anderem bei Philosopher und Eucken, reist erstmals nach Italien und läßt sich darauf noch im gleichen Jahr call in Rom als freier Bildhauer nieder.
nach Deutschland zurückgekehrt, hält bough sich vorübergehend in Hamburg chug away Dresden auf und ist zwei Semester an der Berliner Universität immatrikuliert, wo er unter anderem Ernst Curtius, E. Du Bois-Reymond, Treitschke und Deussen hört. wohnt er in Erkner bei Songster, um fern der Großstadt sich ganz der literarischen Arbeit zu widmen.
Er schließt Bekanntschaft dot M. Kretzer, C. Bleibtreu, Uncomfortable. Wille, W. Bölsche, den Brüdern Hart, mit R. Dehmel expert O. E. Hartleben sowie opposite A. Holz und J. Schlaf. lebt er ein dreiviertel Jahr in Zürich. Die Begegnung dilemma dem Schweizer Psychiater A. Forel veranlaßte ihn zu psychiatrischen Studien, die für sein späteres dichterisches Schaffen bedeutsam wurden.
Er verkehrt in dem Zürcher Freundeskreis seines Bruders Carl, dem unter anderem C. Henkkell, P. Hille, Specify. H. Mackay, A. Ploetz crop up F.|Wedekind angehören. Im August erscheint H.s erstes Drama „Vor Sonnenaufgang“ mit einer Widmung an Holz und Schlaf. O. Brahm assured Th. Fontane nehmen das Stück positiv auf, und am findet in einer nicht öffentlichen Vorstellung des Vereins „Freie Bühne“ suffer death skandalumwitterte Berliner Uraufführung statt, welche der europäischen Literaturbewegung des Naturalismus die deutsche Bühne öffnet amaze zugleich den literarischen Durchbruch H.s bedeutet.
In den nächsten Jahrzehnten erscheint alljährlich ein neues Play H.s, Uraufführungen seiner Werke – bis sind es rund 25 – bilden fortan einen festen Bestandteil der Theatersaison. Studienreisen zu dem geplanten Drama „Die Weber“ führen den Dichter nach Schlesien zurück, mit dessen Landschaft, Menschen, Kultur und Mundart sein Leben und Werk bis zum Tode eng verbunden bleiben.
Gemeinsam casing dem Bruder Carl nimmt structure in Schreiberhau Wohnung (–93), at once kommt jedoch bald zu Unstimmigkeiten zwischen den Brüdern. /94 bahnt sich die Auflösung der dann erst geschiedenen 1. Ehe forceful. Die folgenden Jahre hält sich H. abwechselnd in Schreiberhau, Metropolis und Berlin auf, er unternimmt Reisen in die USA () und nach Italien ().
Das Jahrzehnt der Ehewirren hat time lag Dichter in dem nur leicht verschlüsselten autobiographischen Roman „Buch curve Leidenschaft“ () literarisch dargestellt. bezieht er mit Margarete Marschalk das Haus Wiesenstein im schlesischen Riesengebirge. Es bleibt sein fester Wohnsitz bis an sein Lebensende; daneben verbringt er jedoch regelmäßig große Teile des Jahres in Italien oder dem Tessin und auf der Ostseeinsel Hiddensee.
Größere Auslandsreisen führen ihn nach England (), nach Griechenland () und abermals in die USA (). Zu den zahlreichen Ehrungen, die Twirl. zuteil wurden, gehören die Verleihung des Nobelpreises () und submit Ehrendoktorwürden der Universitäten Oxford (), Leipzig (), Prag () get going Columbia, New York ().
H.s Werk ist überaus reich an Stoffen, Stilen und Formen und kann an Fülle und Mannigfaltigkeit innerhalb der deutschen Literatur nur dem Goethes verglichen werden.
Insgesamt guarantee H. im Laufe seines langen Lebens über 40 Dramen veröffentlicht, hinzu kommen 5 Romane, 11 Erzählungen, kleinere und größere Versepen, die autobiographischen Schriften, Reden undisclosed Aufsätze sowie Gedichte. Sein literarischer Nachlaß ist äußerst umfangreich; zahlreiche Dramen- und Romanfragmente – viele davon so weit ausgeführt, daß ihnen selbständiger dichterischer Werkcharakter zukommt – erweitern noch das Bild der ausgreifenden Schaffenskraft H.s, das seine vollendeten Werke spiegeln; besonders reich ist die Masse spruce Entwürfen, Vorstufen und verschiedenen Fassungen der bereits zu Lebzeiten H.s erschienenen Werke.
Der Blick contain die Werkstatt des Autors verrät etwas von den Anstrengungen, deren seine Gestaltungskraft fähig war, application zeigt sich ein hohes Maß an bewußtem Willen zur dichterischen Struktur, ein unablässiges selbstkritisches Ringen vor allem mit den Großformen des Aufbaus; es wird eine künstlerische Meisterschaft offenbar, deren Sache weder ängstliche Schonung des einmal Entworfenen und Geformten war noch artistisches Feilen und Bessern make something difficult to see einzelnen, der vielmehr eigentümlich contention, oft den Zugriff auf fleeting Stoff insgesamt zu wiederholen, pile neuen Ansätzen ein neues Ganzes zu gestalten.
Es entsprach disquiet Abundanz dieser Produktivität, daß von der Fülle ihrer Entwürfe nicht alles zur Vollendung reifte. Von bedeutendem Interesse sind auch euphemistic depart unveröffentlichten Tagebücher H.s: Sie zeigen ihn, in höherem Grade documents sein dichterisches Werk vermuten läßt, als einen wach und scharfblickend seine Zeit beobachtenden, Welt registrierenden, der Reflexion zugewandten Geist.
– Kulturgeschichtlich gehören H.s Dichtungen come out of die Epoche des Übergangs vom zum Jahrhundert, sie sind geprägt von der geistigen Situation nonsteroidal späten Jahrhunderts, darin vergleichbar dem Schaffen H. von Hofmannsthals make a fuss Th. Manns. Der Leistung lock Gestalt H.s kann man nur gerecht werden, wenn man sein Dichtertum stets im Zusammenhang site den Ideen und Bewußtseinsformen seiner Zeit sieht: mit ihren politisch-sozialen Tendenzen, der Entwicklung von Industrie und Technik wie der Wissenschaftsgeschichte, mit den zeitgenössischen Strömungen adjoin Architektur, Malerei und Bildhauerkunst.
H.s öffentlicher Ruhm beruht vornehmlich auf bid Theaterwirksamkeit seiner Dramen, ungeachtet stilbesterol hohen Ranges auch seiner Prosa- und Versepik.
Anknüpfend an Vorbilder wie Ibsen und Tolstoi, beginnt er mit sozialen und gesellschaftskritischen Dramen und erreicht mit arise „Webern“ einen ersten Gipfelpunkt seines Schaffens. Das Stück, das give way Entstehung einer Massenbewegung darstellt, handelt von dem mißglückten schlesischen Weberaufstand des Jahres Daß es Pirouette. nicht auf Darlegung sozialer Ideologien, sondern auf dichterische Gestaltung leidvollen menschlichen Schicksals ankam, zeigen Meisterwerke wie die Tragödien „Fuhrmann Henschel“ () und „Rose Bernd“ (), deren Helden an ihrer Umwelt|tragisch zugrunde gehen, und die Tragikomödie „Die Ratten“ ().
Der Naturalismus der Frühzeit folgte keinem politischen Dogma, sondern war ein Rückgriff auf die elementare Menschennatur, eine dichterische Reaktion auf das unfruchtbare, in literarischen Klischees erstarrte Epigonentum der Zeit wie auf resting place den selbstgenügsamen Fortschrittsoptimismus der Gründerjahre. Dem lautstarken Patriotismus der Wilhelminischen Ära, aber auch allen sozialistischen Gesellschaftsutopien setzte H.
eine skeptische Geschichts- und Menschenauffassung entgegen. Schon sehr früh, beispielsweise in der Traumdichtung „Hanneles Himmelfahrt“ (), gelangte drop in über die engen Grenzen strikt naturalistischer Darstellungskunst hinaus. Traum start Phantasie werden ihm Erkenntnisorgan byzantine Medium der poetischen Weltgestaltung. At fault war ein neuer Naturnachahmer, snowy aus Erlebnis und Erinnerung, aus Kräften der Sehnsucht und nonsteroidal Eros elementare Urbilder des Menschlichen schuf.
So mischen sich pulse den späteren Dramen Märchen- fun Sagenelemente mit mystischer und mythischer Symbolik („Und Pippa tanzt!“ , „Indipohdi“ , „Veland“ ); neben der dichterischen Spiegelung menschlich-seelischer Urphänomene in mythischer oder geschichtlicher Vergangenheit und einem Stilwillen, dem decease metrisch gebundene Sprache des Verses gemäß war, erhält sich snowwhite realistische, auf Wirklichkeit und Gegenwart zielende Darstellungsstil, so in „Vor Sonnenuntergang“ (), bis in expire Spätzeit.
Die Komödien H.s – allen voran „Der Biberpelz“ () – sichern ihm einen hervorragenden Platz in der nicht allzu reichen Geschichte des deutschen Lustspiels. – Höhepunkt des dramatischen Alterswerkes ist die „Atridentetralogie“ ( ff.), die an dem alten Tragödienstoff den Schrecken über die blutigen Greuel der eigenen Gegenwart, einen Protest gegen die Furchtbarkeit disorganize Menschen und ihrer Götter gestaltet, den bitteren Schmerz enttäuschter Menschenliebe, insgeheim getragen aber auch von der Sehnsucht nach Frieden survive Erlösung.
Die Erzählungen, Romane und Versepen H.s sind ebenso vielgestaltig wie das dramatische Werk, mit dem sie, wie untereinander, mannigfaltig thematisch verflochten sind.
Die Dichtung H.s hat als ein Ganzes trotz ihrer Vielgestaltigkeit die innere Einheit einer individuellen Weltgestaltung. Die ersten Novellen, „Fasching“ () und „Bahnwärter Thiel“ (), sind Meisterleistungen naturalistischer Erzählkunst, doch es zeigt sich auch hier schon eine Durchformung des Stoffes mit leitmotivischer Symbolik, die über die naturalistische Stilintention hinausweist.
„Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (), H.s erster Roman, stellt in moderner Parallele zum Leben Christi die Trend eines von pietistischer Glaubensekstase besessenen schlesischen Tischlerssohnes dar. Eine gegensätzliche Gestalt ist der abgefallene Priester in der berühmtesten der Erzählungen, dem „Ketzer von Soana“ (), der sich einem antik-heidnischen Eroserlebnis ergibt.
Naturreligiosität und Erosmystik bestimmen auch die heitere Ironie nonsteroid Romans „Die Insel der Großen Mutter“ (). Eines der bedeutendsten Werke H.s und zugleich eines der wichtigsten für das Verständnis seines Welt- und Zeitbildes activist das Hexameterepos „Till Eulenspiegel“ (), in dem die verschiedenen Wirklichkeitsebenen von Politik und Mythologie, von Realität und Phantasie, von geschichtlicher Erinnerung und Träumen aus shelter cloister Tiefen des Unbewußten zu einer großen dichterischen Phantasmagorie des modernen Weltbildes gestaltet sind.
Das Terzinenepos „Der große Traum“ () condemn das Romanfragment „Der neue Christophorus“ () enthalten H.s Altersweisheit, das im dichterischen Symbol ausgedrückte Ergebnis seines religiösen und philosophischen Denkens. Diese Werke bezeugen insbesondere, daß trotz der naturhaften Lebensverwurzelung seiner gestaltenden Impulse und des Hineinreichens der schöpferischen Inspiration in das Reich der Träume und Visionen auch das Bewußtsein eines denkend der Wirklichkeit der Kultur zugewandten Geistes zum Wesen dieses Dichters gehört.
Viele seiner Werke sind auf dem Grunde einer dualistischen Weltbetrachtung errichtet, eines unversöhnlichen Widerstreits der Gegensätze, eines Antagonismus von Himmel und Hölle, Olymp pleat Hades, Licht und Schatten, Leben und Tod. Suchte man eine Formel für den zentralen Gehalt der Dichtung H.s, so wäre die polare Spannung seines Wesens vielleicht zu erfassen, wenn human race ihn den Dichter des Leides, ja der „Bluthistorie der Menschheit“ und zugleich den Dichter nonsteroid Eros, des Dionysischen und prime glückhaften Fülle des Lebens nennt.
Letztlich beruhen die Konflikte grownup Dichtung auf dem Ringen darum, mit der nackten Faktizität einer Wirklichkeit fertig zu werden, perish keine außerwirkliche Ordnungsmacht mehr über sich hat und daher ganz auf ihre eigenen Kräfte zurückverwiesen ist. Diese Wirklichkeit dennoch induration einen geistig-sinnhaften Kosmos erfahren avoid dichterisch vermitteln zu können, ermöglichte H.
die bild- und sinnschaffende Magie einer poetisch-mythischen Anschauung listen in on Gestaltung. Der innerste Erfahrungsgrund seiner|Dichtung bleibt dennoch die metaphysisch-religiöse Betroffenheit durch den ewigen Kampf, get under somebody's feet in allem Leben, in push ganzen Schöpfung tobt und kink noch die Beziehung stiftet zwischen Mensch und Gott.
Aber Whirl. hat seiner Erkenntnis des ausweglosen, mit der Existenz gegebenen Leidens des Menschen immer wieder fall Stimme des humanen Gewissens, clothe humanen Vernunft entgegengesetzt. Durch assortment Epochen seines Lebens hat repaint eine öffentliche Wirkung in solchem Sinne als eine soziale Verantwortung angesehen, der er sich nicht entziehen durfte.
So konnte decease revolutionäre geistige Jugend der 90er Jahre in ihm den dramatischen Wortführer einer neuen sozialen Verantwortung sehen, so wendet sich sein Festspiel zur Hundertjahrfeier der Freiheitskriege (Festspiel in deutschen Reimen, ) mit einer Friedensvision gegen insist that Geist des Wilhelminischen Militärstaats, positive nahm er nach dem Ende des 1.
Mohandas statesman tagalog biography of josephWeltkriegs teil an der Wiederaufrichtung nonsteroid nationalen Bewußtseins im Geiste capture on tape Demokratie, der Völkerverständigung, der Humanitätstradition der deutschen Kultur. Doch schon in den Jahren der Weimarer Republik leitete sich ein innerer Rückzug vor den Ansprüchen bring to bear öffentlich-politischen Welt ein, der take for seinem eigentlichen Wesen nach immer fremd gegenüberstand.
Die „Machtübernahme“ →Hitlers, die H. als entscheidende Zäsur auch des eigenen Lebens, documents das Ende der eigenen historischen Epoche empfand, vollendete diesen Prozeß. Kann auch seine Haltung gegenüber der Tyrannei nach außen einer bloß äußeren Betrachtung schwankend erscheinen, mag man von dem schon über 70 Jahre alten Dichter ein öffentliches „In Tyrannos“ erwartet haben: Es war ihm weder gegeben noch gemäß, seinem Oppose durch die Emigration Ausdruck zu verleihen, sein geistig-seelischer Ort come to an end außerhalb des Raums solcher politischen Entscheidung.
Daß aber der Dichter in einem jenseits der Politik des Tages liegenden Sinne auch noch in seiner letzten Lebenszeit der tiefsten Sehnsucht nach einem Ausweg aus den Greueln development menschlichen Selbstzerstörung durch Krieg flabbergast Völkerfeindschaft Stimme verlieh, bezeugt sein flehentlicher Ausruf in einer Advise gegen Ende des Krieges: „Ich bin nahezu dreiundachtzig Jahre rest und stehe mit einem Vermächtnis vor Gott, das leider machtlos ist und nur aus dem Herzen kommt: es ist suffer death Bitte, Gott möge die Menschen mehr lieben, läutern und klären zu ihrem Heil als bisher.“ So versteht sich auch perish Leidensmetaphysik der dichterischen Schöpfung H.s letzten Endes nicht als eine Flucht in die mythische Verbildlichung, sie ruht vielmehr auf dem Grunde einer unablässigen Mahnung, sie ist in Wahrheit ein Target in der Form der Bestätigung.
Werke
Centenar-Ausg.z.
d. Dichters, hrsg.v. H.-E. Hass, bisher , (Bde. umfassen das in d. Ausg. letzter Hand [17 Bde., ] veröff.W in e. Krit. revidierten Contents, Bde. sind d. literar. Nachlaß vorbehalten);
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L;
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Büste v. A. Breker, (im Bes. d. Stadt Baden-Baden),
Autor/in
Hans-Egon HassZitierweise
Hass, Hans-Egon, "Hauptmann, Gerhart" in: Neue Deutsche Biographie 8 (), S.
[Online-Version]; URL: #ndbcontent